Competition: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Erziehungsheime: »Spielwiese für den repräsentativen Größenwahn eines pädagogisch unqualifizierten Direktors?« Die Gründe des Heimskandals 1969
Klasse 12, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium, Gymnasium
35396 Gießen, Hessen, Deutschland
#2011-1106
Der Beitrag der Zwölftklässlerin Sarah Geißler befasst sich mit der Skandalisierung der Heimerziehung der 1950er und 1960er Jahre und ihren Folgen, beginnend mit der »Heimerziehungs-Kampagne« antiautoritär eingestellter Studierender im Jahr 1969. Die langfristigen Erfolge der Kampagne, die zum Beispiel in die aktuellen Bemühungen um Entschädigungen für misshandelte Heimkinder münden, stellten sich, so eine Erkenntnis der Schülerin, erst ein, als die gesellschaftspolitische Kritik der Studierenden durch juristische Untersuchungen einerseits und wissenschaftliche Kritik an der Heimpädagogik andererseits untermauert wurden. Trotz der späten Akzeptanz bewertet die Schülerin von den Studierenden provozierten Skandal dennoch als Katalysator für Veränderungsprozesse.