Competition: Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte Das frühneuzeitliche Hochstift Hildesheim im Spannungsfeld von Katholizismus und Protestantismus. Über die Konfessionsstreitigkeiten im Amt Steinbrück in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts

1542 schloss sich die Stadt Hildesheim der Reformation an, sodass ein Großteil der Untertanen des katholischen Bistums fortan lutherisch war. Unter Fürstbischof Ernst von Bayern (1573–1612) wurde die Gegenreformation eingeführt, welcher sich die Bevölkerung nun widersetzte. Detailliert wird in der Arbeit die wechselvolle Geschichte des Hochstiftes Hildesheim bis zum Westfälischen Frieden 1648 dargestellt. Dabei zeichnet Marcel Giffey vor allem die Religionskämpfe im Amt Steinbrück nach. Auf der Basis von Quellen aus dem Hauptstaatsarchiv Hannover und dem Hildesheimer Bistumsarchiv zeigt der Schüler, in welcher Form eine Skandalisierung der jeweils feindlichen Konfession in Briefen und Schriften stattfand.