Competition: miteinander – gegeneinander. Jung und Alt in der Geschichte Mein Urgroßvater war im antifaschistischen Widerstand: Wie ist er zu seinem politischen Engagement gekommen und welche Auswirkungen hatte das für seine Kinder?

Der Beitrag befasst sich mit der Geschichte des Urgroßvaters der Verf., der während des Nationalsozialismus Mitglied einer antifaschistischen Widerstandsgruppe in Hannover war, sowie mit den Auswirkungen seines politischen Engagements auf seine Familie und speziell seine Kinder. Als materiale Grundlage dienen hauptsächlich Familiendokumente, Tonbandaufnahmen des Urgroßvaters und Zeitzeugeninterviews mit dessen Kindern. Zunächst geht die Verf. der Frage nach, was ihren Urgroßvater, der 1903 geboren wurde, dazu bewegte, im Widerstand tätig zu werden. Der Beitrag beleuchtet in diesem Zusammenhang besonders seine Kindheit und Schulzeit, fragt nach der sozialen und ökonomischen Lage der Familie und der Freizeitgestaltung des Urgroßvaters. Anschließend beschäftigt sich die Verf. mit der Bedeutung der Widerstandsarbeit sowie der dreijährigen Haftzeit des Vaters für die beiden Kinder und diskutiert sowohl die materiellen als auch die psychologischen Auswirkungen dieser besonderen Umstände in Bezug auf das Generationenverhältnis. Durch die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis des Urgroßvaters zu seinen Kindern nach dem Ende des nationalsozialistischen Regimes und die nachträgliche Interpretation dieser Zeit durch die beiden Kinder wird schließlich Frage nach den langfristigen Konsequenzen dieses Generationenverhältnisses behandelt.

Literaturverzeichnis

77 S., ms., ill. mit Fotografien, Anlage: 4 CD-ROMs mit Tonbandaufnahmen

Quellen

schriftliche Quellen und Tonbandaufnahmen aus privatem Besitz, Zeitzeugeninterviews, Sekundärliteratur, Internet