Competition: miteinander – gegeneinander. Jung und Alt in der Geschichte Heimerziehung im Wandel mit Erziehern und Heimkindern im Gespräch
Klasse 12, Romain-Rolland-Oberschule, Gymnasium
13469 Berlin, Berlin, Deutschland
#2007-0499
Am Beispiel des Kinderheims Elisabethstift in Berlin-Hermsdorf untersucht die Verf. die Lebenssituation von Heimkindern sowie die von den Betreuern angewandte Erziehung im Spiegel des Verhältnisses von Jung und Alt von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Der Beitrag stützt sich auf Gespräche mit ehemaligen Heimkindern und Erziehern des Elisabethstifts, zeitgenössische Zeitungsartikel, die Festschriften und Chroniken des Elisabethstifts, Sekundärliteratur sowie Informationen aus dem Internet. Ihre Ergebnisse ergänzte die Verf. durch die eigene Besichtigung des untersuchten Kinderheims. Den Ausgangspunkt des Beitrags bildet eine Anhörung ehemaliger Heimkinder im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, in der die Heimkinder, die zwischen 1945 und 1975 in Fürsorgeanstalten staatlicher, kirchlicher und privater Trägerschaft lebten, diesen Menschenrechtsverletzungen und Misshandlungen schwerster Art vorwarfen. Auf diesen Informationen aufbauend untersucht die Verf. am regionalen Beispiel die Entwicklung des Generationenverhältnisses in der Heimerziehung und ordnet ihre Erkenntnisse in den historischen Kontext ein. Hierbei findet auch zum Beispiel die Verbesserung der materiellen Verhältnisse oder die Liberalisierung der Erziehungspraxis Berücksichtigung.
Literaturverzeichnis
53 S., ms., ill. mit Fotografien und Abb.
Quellen
Zeitzeugeninterviews, archivalische Quellen, Zeitungsartikel, Sekundärliteratur