Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Vom Ankommen zum Heimisch-Werden - Das Wohnen von Flüchtlingen in der Nachkriegszeit in Lüdinghausen
10. Klasse, St.-Antonius-Gymnasium
59348 Lüdinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
#2023-1068
Lüdinghausen war und ist eine Kleinstadt im Münsterland, die nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Aufnahme von Geflüchteten und Vertriebenen in einem Durchgangslager rasant anwuchs. Franka Bechatzek schildert die Wohnsituation in diesem Durchgangslager und anderen Notunterkünften, die unter anderem durch Einquartierungen auf Bauernhöfen geschaffen wurden. Dazu konnte sie auf eine Sammlung von Zeitzeug:innenberichten und Erinnerungen zurückgreifen, die im Stadtarchiv Lüdinghausen verwahrt wird. Da die Einquartierungen auch gegen den Willen der Bauersfamilien erfolgten, herrschte vielfach eine negative und misstrauische Stimmung den Neubürger:innen gegenüber. Ihre Erkenntnisse zum Leben und Wohnen und den Konflikten zwischen Einheimischen und Zugewanderten verarbeitete die Schülerin in einem historischen Sachtext und einer literarischen Bearbeitung aus Sicht einer 14jährigen Jugendlichen.