Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Sophie von der Pfalz: Alltag im Schloss Osnabrück - Als Spiegelbild der Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Ordnung im späten 17. Jahrhundert

Emilia Feller erforscht in ihrem Beitrag das Leben von Sophie von der Pfalz und entschied sich dazu ihren Alltag im Schloss Osnabrück unter anderem als Spiegel der Geschlechterrollen zu untersuchen. Dafür recherchierte sie im Landesarchiv und Bibliotheken. Außerdem dienten ihr die Memoiren von Sophie von der Pfalz als Primärquelle. Die Schülerin beschäftigt sich anhand der Aufzeichnungen mit der Frage nach dem Einfluss von Herzogin Sophie als Gattin der ersten Schlossherren auf die Gestaltung des Osnabrücker Schlosses als Raum der Herrschaftsrepräsentation. Die These der Autorin ist, dass sich in der Gestaltung des Schlosses Herzogin Sophies Ambitionen in Bezug auf ihren Aufstieg aus dem ursprünglich niederen in den höheren Adel spiegeln. Sie macht deutlich, dass die Gestaltung des Schlosses die einzige Möglichkeit für Herzogin Sophie war, angesichts der gesellschaftlichen Beschränkungen für Frauen in dieser Zeit Einfluss auszuüben und die Ambitionen ihres Gatten zu unterstützen.