Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Sachsen im Münsterland? - Wohnen als Spiegel der sächsischen Gesellschaft

Schon als Grundschülerin interessierte sich Lilian Hagel für die Sachsen: ein kriegerisches Volk, das in der Spätantike Siedlungen von Norddeutschland bis zum Niederrhein gründete. Spuren einer solche Siedlung wurden 1973 in einer Sandgrube zwischen Münster und dem benachbarten Greven gefunden und über 15 Jahre ausgegraben und dokumentiert. Daraus entstand das Freilichtmuseum „Sachsenhof“, in dem die Schülerin ihr Interesse für dieses Kapitel der Geschichte entdeckte und die wichtigsten Quellen für ihre Wettbewerbsarbeit fand. Nach einem historischen Überblick über die Siedlungs- und Wanderungsgeschichte stellt der schriftliche Beitrag die verschiedenen Häuser in einem sächsischen Dorf und ihre Funktion vor und rekonstruiert anhand von archäologischen Funden, welche Möbel und Werkzeuge die Menschen nutzten. Kombiniert mit der Diskussion neuer Forschungsergebnisse zum Sozial- und Familienleben der germanischen Stämme schildert die Schülerin so das Alltagsleben der „Sachsen im Münsterland“ vor etwa 1.500 Jahren.