Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Die eigenen vier Wände meiner Oma in einem Plattenbau - Wohnen in einer sowjetischen Stadt

Landessieger
2023
Slata Tscharikow
Schriftlich-Sachtext
Stephan Hall

9. Klasse, St.-Viti-Gymnasium

27404 Zeven, Niedersachsen, Deutschland

#2023-1445

Slata Tscharikow untersucht in ihrem Beitrag die Frage, warum es für Menschen in der Sowjetunion ein Traum war in einer Plattenbauwohnung zu leben. Ihre Großmutter lebte lange in der russischen Stadt Uljanowsk. Der Schülerin fällt auf, dass ihre Wohnverhältnisse in einem Einfamilienhaus in Sittensen ganz anders sind, als die Wohnbedingungen ihrer Großmutter im achten Stock einer Plattenbauwohnung. Sie stellt fest, dass der Plattenbau damals mit der Idee des klassenlosen Wohnens errichtet wurde. Akademiker:innen und Arbeiter:innen lebten hier in Nachbarschaft. Der Bau brachte Vorteile mit sich, da schnell und günstig Wohnraum geschaffen wurde. Die Menschen sahen die Wohnungen als modern an und konnten sich hier selbst verwirklichen. Im heutigen Deutschland werden laut der Schülerin hingegen Plattenbausiedlungen schnell zu „sozialen Brennpunkten“, da der Preis der Wohnungen stark vom Standort abhängt und viele Plattenbauten vernachlässigt und nicht saniert werden.