Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Die Alkoven im Schloss Jever - Eine (un)bequeme Art des Schlafens?
5. Klasse, Mariengymnasium Jever
26441 Jever, Niedersachsen, Deutschland
#2023-0602
Für ihren Podcast untersuchen Fynn Kammann und Marie Rose die Alkoven (Bett- oder Schlafnischen) im Schloss Jever. Auf das Thema kamen sie durch einen Besuch der Schülerin im Schloss. Marie waren die kleinen Betten aufgefallen, von denen sie annahm, dass es Kinderbetten waren. Als sie herausfand, dass es sich um Betten für Erwachsene handelte, begannen die beiden Schüler weitere Informationen zu suchen. Die Alkoven waren mit einer Länge von 1,60 Meter sehr kurz, was daran lag, dass im Sitzen geschlafen wurde. Oft gab es nicht viel Platz, weshalb diese Form der Betten genutzt wurde. Die Verzierungen der Alkoven galten als Statussymbol des Besitzers, mit denen man Gäste beeindrucken wollte. Da oft mehrere Personen in einer Nische schliefen und sie schwer zu lüften waren, verbreiteten sich Krankheiten wie Tuberkulose. Darum wurde die Nutzung der Alkoven durch die Polizei verboten. In Oldenburg zahlte die Krankenkasse 100 Reichsmark pro entferntem Alkoven. Generell sind Alkoven ein gutes Beispiel, wie Wohnen in anderen Zeiten ausgesehen hat, bilanzieren die Schüler.