Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Das Zwölfmännerhaus Überwasser im Spiegel der Zeit - Ein gelungenes Beispiel der Armenfürsorge in Münster?

2014 gab es bei der Vorbereitung von Bauarbeiten auf dem Gelände der Gesamtschule Münster-Mitte eine archäologische Entdeckung: Auf dem Schulgelände wurden Gebäudereste gefunden, die zum „Zwölfmännerhaus Überwasser“ gehörten, einem kirchlichen Armenhaus, das im späten Mittelalter gegründet wurde und bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bestand. Finn Kühne, Vivienne Labuvé und Jan Schneider entwickelten eine Ausstellung zur Geschichte dieser Einrichtung und zu ihrer historischen und archäologischen Erforschung. Sie verglichen das Leben im „Zwölfmännerhaus“ mit dem in anderen kirchlichen und städtischen Armenhäusern und zeigten, welche Erkenntnisse die Archäolog:innen der Stadt und des Landschaftsverbands aus ihren Ausgrabungen der letzten Jahre ziehen konnten. In ihrer Ausstellung, die im Oberstufenhaus der Schule gezeigt wurde, setzen die Abiturient:innen die Geschichte des Hauses in Bezug zur Stadtgeschichte und zur allgemeinen Entwicklung der Armenfürsorge.