Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Das Verschwinden des Chinesenviertels
10. Klasse, Gymnasium Buckhorn
22359 Hamburg, Hamburg, Deutschland
#2023-0334
Hanshu Zhang recherchierte die Geschichte des „Chinesenviertels“ auf St. Pauli, in dem sich für etwa 30 Jahre eine kleine chinesische Subkultur entwickelte. Der Wettbewerbsbeitrag behandelt die Geschichte chinesischer Immigration nach Hamburg von den ersten Landgängen chinesischer Matrosen und Heizer bis zur sogenannten „Chinesenaktion“ des NS-Regimes 1944. In einer groß angelegten Razzia der Gestapo wurden fast alle chinesischen Betriebe in der Stadt geschlossen, ihre Inhaber:innen in Konzentrationslagern inhaftiert. Mit Bildern und Akten aus dem Hamburger Staatsarchiv beleuchtet die Autorin, die erst seit einigen Jahren in Deutschland lebt, die kurze Blütezeit der Hamburger „China Street“ – für eine „China Town“ blieb das Viertel zu klein. Sie zeigt auch, dass das Verhältnis zwischen Eingewanderten und Einheimischen bereits vor der NS-Zeit durch rassistische Vorurteile und soziale Ungleichheit belastet war.