Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Das Andreasviertel in Erfurt 1989 - Wie Bürgerwehr Kultur bewahrte
9. Klasse, Evangelisches Ratsgymnasium
99084 Erfurt, Thüringen, Deutschland
#2023-0164
In einem umfassenden Bericht mit historischen Bildern, Fotografien und Darstellungen, dokumentieren vier Schüler:innen die Entwicklung des Andreasviertels in Erfurt. Sie gehen auf die Siedlungsgeschichte des Viertels ein und setzten bewusst mit der Erzählung weit vor dem 20. Jahrhundert an. Die Schüler:innen zeigen, dass die kleinteilige Bebauung schon im ausgehenden Mittelalter vorhanden war und gerade für handwerkliche Betriebe einen Wohn- und Arbeitsort bildete. Im 2. Weltkrieg wurde das Andreasviertel kaum zerstört. Die Schüler:innen problematisieren dennoch die schlechte Erhaltungssubstanz, die überalterte Bevölkerung und auch, dass während der DDR-Zeit durch die neuen Plattenbauten am Stadtrand immer mehr Leerstand in diesem eher unbeliebten Innenstadtgebiet auftrat. Dafür untersuchten die 9.Klässler:innen die Baupläne der DDR und die Entstehung einer Bürgerinitiative im Viertel. Sie besuchten die Ausstellungen „Stadtwende“ und „Modell Innenstadt“. Zudem stellten sie Kontakt zur Universität Erfurt und zum Stadtarchiv Erfurt her. Weitere Erkenntnisse zogen die Schüler:innen aus Gesprächen mit den Zeitzeugen und einer eigene Straßenumfrage.