Competition: Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte Bremens Kaisenhäuser

2. Preis
2023
23 Schüler:innen der 6. Klasse
Film
Ann-Kathrin Zeidler-Storm, Heike Ricklefs

6. Klasse, Wilhelm-Focke-Oberschule

28357 Bremen, Bremen, Deutschland

#2023-0908

Nach dem Bombenangriff vom 18. auf den 19. August 1944 in Bremen waren über 50.000 Menschen obdachlos. Eine davon war Marianne Berger, die die Schüler:innen als Zeitzeugin befragten. Sie lebte nach dem Angriff in einem sogenannten Kaisenhaus. Diese sind nach dem Sozialdemokraten Wilhelm Kaisen benannt, der auch die Bedingungen für den Bau stellte. Ein Kaisenhaus durfte mit Veranda nicht größer als 30 Quadratmeter sein. Die Kaisenhäuser wurden von den obdachlosen Personen selbst gebaut, die oft handwerkliche Berufe erlernt hatten und daher wussten, wie man Häuser und Möbel baut. Dabei wurde der Bau streng durch das Bauamt und die Baupolizei kontrolliert. Die Schüler:innen wollten herausfinden, wie man im Kaisenhaus lebte und ob die Personen dort glücklich waren. Ihre Ergebnisse stellen sie in einem Dokumentationsfilm dar. Sie stellen fest, dass die Bewohner:innen der Kaisenhäuser überwiegend glücklich waren, da sie den Krieg überlebt hatten und dankbar für das waren, was sie besaßen.