Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die gesellschaftliche Bedeutung des Dresdner Nordbades zur Zeit des Sozialismus
10. Klasse, Romain-Rolland-Gymnasium, Gymnasium
01099 Dresden, Sachsen, Deutschland
#2021-1691
Das 1895 eröffnete Nordbad hat als älteste Schwimmhalle Dresdens eine lange Tradition, die von Felicitas Rasche nachgezeichnet wird. Erbaut wurde es, um angesichts der explodierenden Bevölkerungszahlen der Stadt im 19. Jahrhundert, den Menschen eine Möglichkeit zur Körperhygiene zu geben. Die Zehntklässlerin stellt fest, dass die Bedeutung des Bades auch in der jungen DDR zum Großteil auf die problematische sanitäre Situation zurückzuführen ist: Nur wenige Haushalbe in der äußeren Neustadt verfügten damals über ein Bad oder Warmwasser. Trotz seiner geringen Beckentiefe wurde das Dresdner Nordbad ab den 1960er Jahren auch für den Schwimmunterricht genutzt. Bis zum Bau größerer Schwimmbäder war es auch als Trainingsort für das Sport- und Reigenschwimmen, sowie für den Blinden- und Versehrtensport von Bedeutung. Die Bedeutung des Nordbades für den Stadtteil zeigt sich besonders im erfolgreichen Engagement gegen den Abriss der Schwimmhalle.
Literaturverzeichnis
Bibliografische Angaben