Competition: Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft Die Anfänge des Nationalsozialismus im Bremer Weserstadion

Förderpreis
2021
Urbahn, Melissa
Christine Stangl

12. Klasse, Hermann-Böse-Gymnasium, Gymnasium

28209 Bremen, Bremen, Deutschland

#2021-0688

Melissa Urbahn verfasste anhand von Archivauswertungen aus dem Bremer Staatsarchiv einen kurzen historischen Roman, der im Jahr 1933 spielt. Protagonist des Textes ist Thomas Meinig, der fiktive Hausmeister des Weserstadions. Die 1926 in Bremen erbaute Sportanlage wurde sowohl für Fußballspiele als auch zwischen 1934 und 1945 von der NSDAP für politische Massenveranstaltungen genutzt. Aus der Perspektive des Hausmeisters schildert die Zwölftklässlerin die Veränderungen an seinem Arbeitsplatz. Sie konzentriert sich dabei auf den Prozess der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, die systematische Ausnutzung kultureller Instanzen für eigene Interessen der Nationalsozialisten und den unhinterfragte Autoritätsgehorsam in großen Teilen der Bevölkerung. Am Beispiel ihrer fiktiven Figur Thomas Meinig zeigt die Schülerin die Konsequenzen der Instrumentalisierung des Sports durch die NS-Diktatur.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben