Competition: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Leberecht Uhlich. Vom Helden der Massen zum religiös-politischen Außenseiter

Der Schüler Peter von Elsner befasst sich mit dem Magdeburger Theologen Leberecht Uhlich. Dieser hatte sich an der Revolution von 1848 beteiligt und sich von der Kirche abgewandt. Er schloss sich der freidenkerischen Bewegung und den 48er-Revolutionären an. Uhlich verlor seine anfängliche Popularität und geriet nach der gescheiterten Revolution ins gesellschaftliche Abseits. Der Neuntklässler setzt sich am Beispiel Uhlichs mit der rationalistischen und freidenkerischen Theologie des 19. Jahrhunderts auseinander. Dafür recherchierte er in der Fachliteratur und griff auf Akten aus dem Archiv zurück. Er gelangt zu der Erkenntnis, dass Uhlich seine Außenseiterrolle nicht selbst wählte, sondern lediglich für seine Ideale eintreten wollte. Dies duldete der preußische Staat nicht und bekämpfte die Freidenker, sodass Uhlich ungewollt aus der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen wurde. Der Zusammenhang von Religion und Politik ist aus Sicht des Neuntklässlers auch heute noch aktuell, und er plädiert für einen offeneren Umgang mit Andersdenkenden.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben