Competition: Anders sein. Außenseiter in der Geschichte Das klappernde Schutzblech am Prunkwagen des Sozialismus. Bausoldaten in der DDR

Jugendliche, die sich in der DDR weigerten, den Wehrdienst an der Waffe abzuleisten, mussten einen zivilen Dienst erbringen. Sie wurden als sogenannte Bausoldaten eingesetzt und mussten dabei auch militärische Unternehmen, z.B. den Bau von Waffen, unterstützen. Die Bausoldaten bildeten innerhalb der NVA eine Minderheit und erhielten keine Privilegien. Aufgrund ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Militarismus und ihrer Verweigerungshaltung gerieten sie oft in das Visier der Staatsmacht. Auch ihr weiterer Lebensweg war oft von der Zeit als Bausoldat geprägt. Janna Märkisch befragte ehemalige Bausoldaten zu ihrem Lebensweg und fragt danach, inwiefern die Bausoldaten, deren negative Haltung gegenüber der DDR sich in der Zeit des Dienstes oftmals festigte, Wegbereiter der friedlichen Revolution waren. Sie ergänzt die Zeitzeugeninterviews mit Archivgut und Fachliteratur und nimmt auch einen Vergleich der Geschichte der Wehrpflicht in beiden deutschen Staaten vor.

Literaturverzeichnis

Bibliografische Angaben