Tage des Exils Hamburg: Vierwöchiges Veranstaltungsprogramm baut Brücken der Verständigung
Schirmherrin Julija Nawalnaja hält am 19. Februar Rede zum Exil in der Elbphilharmonie
Vom 5. Februar bis 7. März laden die Tage des Exils die Menschen in Hamburg dazu ein, miteinander über historische und aktuelle Erfahrungen von Flucht, Verfolgung und Exil in den Austausch zu kommen. Unter der Schirmherrschaft der Menschenrechtsaktivistin Julija Nawalnaja bietet das Programm gemeinsam mit zahlreichen Organisationen und Kultureinrichtungen der Stadt 50 Veranstaltungen an 42 Orten in Hamburg. Über vier Wochen hinweg wird in Ausstellungen, Diskussionen, Lesungen, Konzerten, Filmen und Performances das Thema Exil vielfältig betrachtet und diskutiert. Programmhöhepunkt ist die Rede zum Exil von Juija Nawalnaja am 19. Februar in der Elbphilharmonie.
Eröffnung mit Verleihung des Exile Visual Arts Award
Wie verarbeiten Künstlerinnen und Künstler die Erfahrungen von Flucht und Exil? Die Eröffnung der Tage des Exils 2025 am 5. Februar um 19 Uhr im KörberForum gibt einen Ausblick auf das facettenreiche vierwöchige Veranstaltungsprogramm und widmet sich insbesondere dem künstlerischen Blick auf das Exil. Mit einer Lesung der Schauspielerin Victoria Trauttmansdorff, Gesang des ukrainischen Chors Rodovid und der Verleihung des Exile Visual Arts Award an den aus Syrien stammenden Künstler Jalal Maghout. Anmeldung ab dem 22. Januar hier.
Rede zum Exil von Julija Nawalnaja
Nach dem Tod ihres Mannes und Kremlkritikers Alexej Nawalny kämpft die Menschenrechtsaktivistin Julija Nawalnaja weiter für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in ihrer Heimat Russland. Als Schirmherrin der diesjährigen Tage des Exils in Hamburg hält sie am 19. Februar im Kleinen Saal der Elbphilharmonie die Rede zum Exil. Der lettische Violinist Gidon Kremer und das Kammerorchester Kremerata Lettonica werden den Abend musikalisch begleiten. Es moderiert die Journalistin Muschda Sherzada. Tickets sind für 15 Euro erhältlich im Elbphilharmonie Webshop.
Weitere Programm-Highlights
- Best of Poetry Slam: PoC – Poets of Colour – 8. Februar, 19:30 Uhr im Ernst Deutsch Theater: Vier außergewöhnliche Poetry-Slam-Talente stehen auf der Bühne und präsentieren Texte zu wichtigen Themen der Gegenwart. Es geht um Flucht und Exil, um Akzeptanz und Toleranz.
- Deutsche Exilierte in Paris (1933–1945) – 24. Febru-ar, 19:00 Uhr im Institut français Hamburg: Die Germanistin Ute Lemke nimmt das Publikum mit auf einen fotografischen Spaziergang, der den heute noch sichtbaren Spuren von deutschen Emigrantinnen und Emigranten in Paris folgt.
- Der vergessene Fotograf: Max Halberstadt – 26. Februar, 19:00 Uhr im KörberForum: Max Halberstadt wurde bekannt durch seine Porträts von Sigmund Freud. Nach seiner Flucht vor den Nazis geriet er in Vergessenheit. Historiker Wilfried Weinke, Gestalter Uwe Franzen und Rezitatorin Katharina Schütz über Leben und Werk eines berühmten Hamburgers.
Das gesamte Programm finden Sie hier.
Über die Tage des Exils
Die Tage des Exils sind ein publikumsorientiertes Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm der Körber-Stiftung, das Menschen im Exil eine Plattform gibt und eine Brücke schlägt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Im Fokus stehen sowohl historische als auch aktuelle Erfahrungen von Exil. Die Veranstaltungen regen zu Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürgerinnen und -bürgern an, um zu einem besseren Zusammenhalt in der Gesellschaft beizutragen. „Unser Programm gibt Menschen das Wort, die in ihrer Heimat für Demokratie gekämpft haben und deshalb verfolgt wurden. Ihr Exil zeigt, wie wichtig demokratische Freiheiten sind und dass wir uns mit Ihnen gemeinsam dafür einsetzen sollten“, so Sven Tetz-laff, Leiter des Bereichs Demokratie und Zusammenhalt der Körber-Stiftung. Seit 2016 organisiert die Körber-Stiftung gemeinsam mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung die Tage des Exils regelmäßig in Hamburg sowie in weiteren Städten wie Frankfurt a.M., Berlin und Bonn.
Medial begleitet werden die Hamburger Tage des Exils von den beiden Kulturpartnern NDR Kultur und Amal, Hamburg!
Angebote für Medienschaffende
- Teilnahme an der Eröffnung der Tage des Exils mit Verleihung des Exile Visual Arts Award am 5. Februar im KörberForum (Akkreditierung über Pressekontakt)
- Teilnahme an der Rede zum Exil von Julija Nawalnaya am 19. Februar in der Elbphilharmonie (Akkreditierung über den Pressekontakt)
- Eine Auswahl an Pressefotos finden Sie hier
- Interview mit Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie und Zusammenhalt der Körber-Stiftung und Geschäftsführer der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung (Anfrage über den Pressekontakt)
- Interview mit Sonja Wimschulte, Programmleiterin Exil der Körber-Stiftung (Anfrage über den Pressekontakt)
Pressekontakt
Körber-Stiftung
Claudia Bestenbostel
Pressereferentin
Telefon: + 49 · 40 · 80 81 92 227
E-Mail: bestenbostel@koerber-stiftung.de