Tage des Exils Hamburg: 50 Veranstaltungen bauen Brücken der Verständigung

Belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hält am 11. April die Rede zum Exil.

Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg und Verfolgung auf der Flucht sind, war noch nie so hoch wie heute. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen teilen über 100 Millionen Schutzsuchende dieses Schicksal. Die Tage des Exils in Hamburg, eine Kooperation von Körber-Stiftung und Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, laden dazu ein, sich mit aktuellen und historischen Exilerfahrungen auseinanderzusetzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Vom 11. April bis 12. Mai wird mit über 50 Veranstaltungen an 42 Orten ein abwechslungsreiches Programm an Theateraufführungen, Ausstellungen und Diskussionen sowie Lesungen und Konzerten in ganz Hamburg geboten.

Rede zum Exil von Swetlana Tichanowskaja

Am 11. April eröffnet die belarussische Oppositionsführerin und Schirmherrin Swetlana Tichanowskaja mit ihrer Rede zum Exil das vierwöchige Veranstaltungsprogramm. „Ich hoffe, einen Beitrag zu leisten, Brücken der Verständigung und neue Verbindungen aufzubauen. Diese Zusammentreffen und das gegenseitige Verständnis, das sie fördern, sind der beste Weg zu einer friedvollen Zukunft.“

Für die anschließende Podiumsdiskussion über die politische Lage in Belarus wird Tichanowskaja live ins Körber Forum zugeschalten. Weitere Gesprächspartner:innen sind Journalist und Belarus-Kenner Ingo Petz und Yuliya Salauyova, Vorsitzende von Razam, der größten Interessensvertretung von Belaruss:innen in Deutschland. Die Moderation übernimmt Christine Gerberding (NDR Kultur). Musikalisch umrahmt wird der Abend von Leon Gurvitch am Flügel und Olga Mashanskaya an der Violine.

Wenn Sie die Veranstaltung als Medienvertreter:in besuchen möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht.

Weitere Programm-Highlights

  • Was ist Heimat, wo ist Heimat? – 20. April, 19:00 Uhr im KörberHaus: Gesprächskonzert mit dem Komponisten Nikos Titokis und der Klarinettistin Samantha Wright über Gefühlswelten von Menschen im Exil.
  • Exil heute: „Lacuna Kitchen” von Abhishek Thapar – 04. Mai, 20:00 Uhr im Kampnagel: Performance mit in der Gastronomie tätigen Geflüchteten zur Veranschaulichung einer Lebenswirklichkeit exilierter Menschen in Europa.
  • „Im Menschen muss alles herrlich sein” – 11. Mai, 20:00 Uhr im Thalia Theater: Bühnenadaption von Sasha Marianna Salzmanns gleichnamigem Roman; über Migrationsbiografien und die Identitätssuche nachfolgender Generationen.

Das gesamte Programm finden Sie hier.

Über die Tage des Exils

Die Tage des Exils sind ein publikumsorientiertes Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm. Es bietet Menschen im Exil eine Plattform und schlägt die Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit. „Die Verteidigung der Demokratie hat neue Dringlichkeit bekommen. Mit unserem Programm geben wir das Wort an Menschen im Exil, die für Freiheit und Menschenrechte einstehen,“ so Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung und Geschäftsführer der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung.

Medial begleitet werden die Hamburger Tage des Exils von den beiden Kulturpartnern NDR Kultur und Amal, Hamburg!.

Angebote für Journalistinnen und Journalisten

  • Teilnahme an der Auftaktveranstaltung am 11. April im Körber Forum (Akkreditierung über Pressekontakt)
  • Interviewmöglichkeit mit Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung und Geschäftsführer der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung (Anfrage über Pressekontakt)

Pressekontakt
Körber-Stiftung
Inke Maria Horstmann
Pressereferentin
Telefon +49 40 80 81 92-207
horstmann@koerber-stiftung.de
koerber-stiftung.de

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Sofiia Klymenko

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