31 Promovierte für den Deutschen Studienpreis 2022 nominiert

Jury wählt Shortlist aus 611 Einreichungen aus

Von Permafrostgebieten bis Fake News: 31 Forschungsthemen von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind für den Deutschen Studienpreis 2022 nominiert.

Die Geoökologin Monique Patzner hat das Abtauen der Permafrostgebiete in Schweden, Tibet und Alaska untersucht. Sie hat gezeigt, dass dieser Vorgang nicht nur Konsequenz, sondern auch Treiber des voranschreitenden Klimawandels ist. Die Folge: Es bleibt deutlich weniger Handlungsspielraum, um das 1,5°C Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, als bisher angenommen.

Mit der Beeinflussung von Wahlkämpfen durch Fake News beschäftigt sich die Juristin Jessica Flint. In ihrer Dissertation macht sie einen innovativen Vorschlag, wie soziale Netzwerke in Zukunft so reguliert werden können, dass der Einfluss auf die Meinungsbildung begrenzt wird und Fake News einfacher für Nutzerinnen und Nutzer zu enttarnen sind.

In der Finalrunde des Wettbewerbs Ende Juni präsentieren die Nominierten ihre Forschungen vor der Jury. In den drei Sektionen Sozialwissenschaften, Natur- und Technikwissenschaften sowie Geistes- und Kulturwissenschaften wird jeweils ein Spitzenpreis à 25.000 Euro und zwei zweite Preise in Höhe von 5.000 Euro vergeben. 611 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten in diesem Jahr einen Beitrag eingereicht. Der Deutsche Studienpreis der Körber-Stiftung wird jährlich an Promovierte verliehen, die in ihrer Dissertation gesellschaftlich relevante Themen bearbeitet und handfeste Ergebnisse vorgelegt haben. Schirmherrin des Forschungspreises ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.

Listen der Nominierten (PDF)

Nominierte Geistes- und Kulturwissenschaften

Nominierte Sozialwissenschaften

Nominierte Natur- und Technikwissenschaften

Informationen zum Thema:

Deutscher Studienpreis
Nina Ritter
Telefon + 49 · 40 · 80 81 92 - 150
E-Mail dsp@koerber-stiftung.de
studienpreis.de
Twitter @koerberscience

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