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Ukraine & Beyond – 2× hören: Keine Angst vor Zagaykevych

Ob Folklore, Elektroakustik oder Avantgarde: Die 1966 geborene Komponistin Alla Zagaykevych steht für die neue und experimentelle Musikszene der Ukraine und verbindet stets akademische Kompositionsweisen mit Elektronik. Es moderiert Rafael Rennicke.

  • 96 min.

Die 1966 geborene Alla Zagaykevych gehört zu den wichtigsten lebenden Komponist:innen der Ukraine. Sie war Mitglied eines ukrainischen Folklore-Ensembles und gründete das Studio für Elektronische Musik am Musikkonservatorium in Kiew. Und so, wie sich Heimatverbundenheit und Avantgarde in ihrer Vita vereinen, gibt Alla Zagaykevych auch in ihrer Musik vielen musikalischen Facetten Raum. Sie schreibt ebenso symphonische wie elektroakustische Musik, komponiert für Kammerensembles und kreiert eigene Multimedia-Performances.

Sie hören das Stück „To keep silence“ aus dem Jahr 2002, komponiert für Klavier und Elektronik. Ungezählte Klänge ertönen gleichzeitig, erinnern an Lichtblitze und Farbenspiele, und erzeugen eine anhaltende Unruhe und Verstörung. Dem 15-minütigen Stück zu folgen, ist eine echte Herausforderung, doch wer sich auf Zagaykevychs Musik einlässt, wird mit einem außergewöhnlichen Hörerlebnis belohnt.

Der ukrainische Pianist Vitalii Kyianytsia hat sich auf Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart spezialisiert. Besonders elektroakustische Klaviermusik, Free-Jazz und interdisziplinäre Kunstprojekte sind seine Leidenschaft. Er ist Mitgründer von „Sed Contra Ensemble“, einem Ensemble für zeitgenössische Musik, und wirkt seit 2018 als Gast-Pianist im Ensemble Modern in Frankfurt am Main.

Das Gespräch zwischen den beiden Aufführungen führt Rafael Rennicke.
Eine Kooperation mit dem Ukrainischen Institut.