Teheran – Berlin: Ein Journalist im Exil

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Immer wieder müssen Journalisten nach Schikanen, Übergriffen oder Todesdrohungen ihre Heimatländer verlassen. Doch selbst hinter den Staatsgrenzen endet die Verfolgung oft nicht – Drohungen und Einschüchterungsversuche begleiten viele der Flüchtlinge bis in ihre Exilländer. Hinzu kommen die Probleme nach der Ankunft im fremden Land: bürokratische Hürden, Sprachschwierigkeiten und fehlende berufliche Perspektiven. Allein aus dem Iran mussten Dutzende Journalisten fliehen, seit das dortige Regime massiv gegen jede kritische Berichterstattung über die umstrittene Wiederwahl des damaligen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad 2009 und die darauf folgenden Proteste vorging. Viele von ihnen fanden im Rahmen eines humanitären Aufnahmeprogramms Zuflucht in Deutschland. Heute machen sie die größte Gruppe derjenigen Journalisten im Exil aus, die Reporter ohne Grenzen als Teil seiner Nothilfearbeit betreut. Der langjährige Teheraner Parlamentskorrespondenten Ehsan Mehrabi berichtet am 6. November im KörberForum im Gespräch mit Wolfgang Krach, Süddeutsche Zeitung, über die Gründe für seine Flucht aus dem Iran sowie über seine Erfahrungen als Flüchtling und im Exil. In Kooperation mit der Weichmann-Stiftung, der Süddeutschen Zeitung und Reporter ohne Grenzen.