
Stimmen der Freiheit: Widerstand in Simbabwe
Trotz Überwachung und Gewalt setzt sich die Aktivistin Karen Mukwasi in Simbabwe für politische Teilhabe und Frauenrechte ein. Mit dem Politikwissenschaftler Christian von Soest spricht sie über die Menschenrechtslage und den digitalen Widerstand gegen die Repressionen in ihrem Heimatland.
Über drei Jahrzehnte stand Simbabwe unter der autoritären Herrschaft Robert Mugabes. Auch nach seinem Sturz im Jahr 2017 blieb der Weg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit versperrt. Seitdem wird das Land von der Regierungspartei ZANU-PF unter Präsident Emmerson Mnangagwa regiert, einem langjährigen Weggefährten Mugabes. Verhaftungen, Folter an Regierungskritikern und manipulierte Wahlen prägen das politische Klima bis heute.
Die Veranstaltungsreihe „Stimmen der Freiheit“ schafft Raum für jene, die in repressiven Systemen für Menschenrechte und Demokratie kämpfen. Im Fokus steht diesmal Karen Mukwasi, Menschenrechtsaktivistin, Autorin und Filmemacherin aus Simbabwe.
Ihr zentrales Anliegen ist es, simbabwische Frauen im Umgang mit digitalen Medien zu stärken. In ihren Workshops vermittelt sie Frauen, wie sie sich vor Überwachung und Belästigung im Netz schützen, soziale Medien sicher nutzen und digitale Plattformen zur politischen Meinungsäußerung einsetzen können.
Mit dem Wissenschaftler Christian von Soest spricht Karen Mukwasi über politische Teilhabe in Simbabwe, insbesondere von Frauen. Sie beleuchten das Potenzial digitaler Medien im Ringen um Selbstbestimmung, politische Einflussnahme sowie physische und digitale Sicherheit.
Es moderiert Wolfgang Krach, Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung.
In Kooperation mit der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung.
Eine Veranstaltung in englischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung.


