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Queer im Alter

Was brauchen queere Menschen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter? Über Diversität, Diskriminierung und kultursensible Altenpolitik sprechen wir mit Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, der Anwältin Gabriela Lünsmann und dem Berater für queer-sensible Pflege Heiko Gerlach.

  • Old Age
  • Demographic Change
  • Society
  • Identity
  • 96 min.

Spricht man von der LGBTIQ-Community, geht es meist um junge Menschen. Aber es gibt auch viele Queere über 60 in Deutschland – nach Schätzungen des niedersächsischen Sozialministeriums bis zu 1,8 Millionen.

Ihre Bedarfe rücken erst allmählich in den Fokus. Viele Biografien sind von Tabuisierung, Ausgrenzung, Kriminalisierung und schlechten Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem geprägt. Einen Höhepunkt erreichte die Diskriminierung und Stigmatisierung während der Aids-Krise in den 1980er-Jahren. Angehörige der LGBTIQ-Community sind öfter als andere von Alterseinsamkeit bedroht. Und als alt und queer erfahren sie nicht selten eine Mehrfachdiskriminierung.

Heute entstehen für queere Menschen im Alter erste Pilotprojekte im Bereich Wohnen, Pflege oder Beratung, auch als Selbsthilfe. Aber eine vertiefte Wahrnehmung steht in der Politik und der öffentlichen Debatte nach wie vor aus.

Wie wollen queere Menschen im Alter leben und wie kann das selbstbestimmt gelingen? Was muss und kann Gleichstellungspolitik leisten? Und wie öffnen sich die klassischen Strukturen der Pflege und Altenhilfe für ein kultursensibles Angebot?

Mit Karin Haist, Körber-Stiftung, sprechen Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin der Stadt Hamburg, die Hamburger Anwältin Gabriela Lünsmann und der Berater für queer-sensible Pflege Heiko Gerlach.