Niemand ist ein Zigeuner

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Tief sitzen die Vorurteile gegen die Menschen, die man früher »Zigeuner« nannte. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa werden Sinti und Roma ausgegrenzt und diskriminiert, oft sogar verfolgt. Mit der Debatte um eine Armutszuwanderung aus Südosteuropa wurde das alte Feindbild auch hierzulande wiederbelebt. Im Gespräch mit Catarina Felixmüller, NDR 90,3, stellt der Historiker Wolfgang Wippermann sein neuestes Buch vor. In »Niemand ist ein Zigeuner« geht er den hartnäckigen und weit in die europäische Geschichte reichenden Vorurteilen auf den Grund. Gemeinsam mit Rudko Kawczynski, Vorsitzender der Rom & Cinti Union e.V. Hamburg, kämpft Wippermann seit vielen Jahren für die gesellschaftliche Anerkennung der Sinti und Roma und für ein Ende der fortdauernden Diskriminierung. Begrüßung: Bernd Martin, Verlagsleiter edition Körber-Stiftung.