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Grenzerfahrungen

  • Society
  • Culture

Wie gehen wir mit Grenzen um? Sind Grenzen ein Urbedürfnis menschlichen Daseins? Was haben Grenzen mit dem Begriff Heimat und biografischen Kartierungen zu tun? Wie geht man damit um, dass Grenzen abhängig vom Kontext sind? Wie erfährt und zieht man eigene Grenzen, wenn man einen jungen Mann filmisch auf der Flucht von Kamerun nach Eisenhüttenstadt begleitet? In diesem Spannungsfeld bewegten sich die Gesprächsteilnehmer: die Kunsthistorikerin Burcu Dogramaci, die sich seit Jahren den Themen Migration und Kulturtransfer widmet und u.a. einen Blick auf Kartierungen und Ordnungen im Museum und deren Kategorisierungen warf, der Dokumentarfilmer Jakob Preuss, der Einblick in die Entstehung seines neuen Films »Paul over the Sea« über die Fluchtgeschichte und –bedingungen des jungen Kameruners Paul gab, und der Psychiater Claas-Hinrich Lammers, der psychotische Krankheitsbilder anschaulich erklärte und die These vertrat, dass Kunst auch Kontrolle bedingt. Die NDR-Journalistin und Ausbildungskandidatin der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft Elisabeth Burchhardt moderiete den Abend und spürte den Fäden der unterschiedlichen Fachgebiete nach. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung des European Photo Exhibition Award »Shifting Boundaries« statt, die noch bis zum 1. Mai 2017 im Haus der Photographie der Deichtorhallen zu sehen ist. Aufzeichnung vom 5. April 2017 im KörberForum – Kehrwieder 12 Aktuelles Veranstaltungsprogramm der Körber-Stiftung