Forscher fragen: Landwirtschaft in der Senkrechten
Höhe statt Breite? Vertical Farming – der Anbau von Obst und Gemüse auf gestapelten Flächen – verspricht Effizienz im urbanen Raum. Wie genau funktionieren diese Farmen? Was sind die Chancen, was die Herausforderungen? Darüber spricht Johannes Büchs mit dem Agrarwissenschaftler Senthold Asseng.
Ressourcenmangel, Bevölkerungswachstum und Klimawandel – die Landwirtschaft ist auf der Suche nach neuen Ideen zur Bewältigung dieser Herausforderungen. Eine dieser Ideen ist das sogenannte Vertical Farming: In mehrstöckigen Gebäuden soll die Platznutzung im urbanen Raum durch übereinander gestapelte Anbauflächen optimiert werden.
Die Farmen profitieren von den treibhausähnlichen, kontrollierten Bedingungen wie zum Beispiel minimalen Schwankungen der Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder vollautomatisierten Lichtquellen. Auch alternative Bewässerungsmethoden – ohne Pflanzerde – sind mit dieser Produktionsweise möglich. Der Einsatz von Herbiziden und Pestiziden wird minimiert und ländliche Flächen wieder für die Renaturierung freigegeben.
Aber was sind die Schwierigkeiten, die uns am Bau himmelhoher „Farmscraper“ hindern? Wie funktionieren diese Farmen überhaupt? Und wie hängt diese Form von Landwirtschaft mit Klimaforschung und künstlicher Intelligenz zusammen?
Der Agrarwissenschaftler Senthold Asseng forscht an der TU München am Lehrstuhl für digitale Landwirtschaft. Mit dem Journalisten Johannes Büchs bespricht er die Antworten auf diese Fragen und gibt außerdem weitere Einblicke in seine Forschung.
Eine Veranstaltung der Reihe Forscher fragen.