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2× hören: Keine Angst vor Unsuk Chin

Die Musik Unsuk Chins fasziniert durch ihre unendliche Vielfalt an Klangschöpfungen. Im Mai erhält die koreanische Komponistin den „Nobelpreis für Musik“. Wenige Wochen später erleben Sie bei uns Chins „Piano Études“ in der Interpretation des Pianisten Anton Gerzenberg. Es moderiert Rafael Rennicke.

  • 98 min.

Die Südkoreanerin Unsuk Chin hat mit ihren Kompositionen eine faszinierende Welt erschaffen. Sie ist geprägt von einem hellen, kristallinen Klang, hinter dessen mehrschichtiger Oberfläche auch abgründige Tiefen lauern können.

Kein Wunder, dass die Komponistin Träume als eine wichtige Inspirationsquelle für ihre Musik nennt: „Ich habe eine große Affinität zur abstrakt-surrealistischen Gedankenwelt. Schon als Kind erlebte ich sie in meinen Träumen, in von Licht- und Farbphänomenen durchwirkten Traumzuständen, in denen die Gesetze der Physik und der Logik auf den Kopf gestellt werden. Sie waren und sind für mich eine existentielle Erfahrung und eine wesentliche Anregung beim Komponieren.“

Derzeit schreibt Unsuk Chin im Auftrag der Staatsoper Hamburg an ihrer zweiten Oper, die im Mai 2025 uraufgeführt wird. Zuvor aber gibt Anton Gerzenberg bei uns ihre Piano Études zum Besten: sechs genauso komplexe wie lustvoll-spielerische Stücke, mit denen die Komponistin den Interpreten an seine Grenzen bringen will – und über sie hinaus.

Denn dem Grenzüberschreitenden wohnt bei Unsuk Chin immer auch etwas Transzendentales inne, wie Anton Gerzenberg im Gespräch mit dem Musikwissenschaftler Rafael Rennicke erläutern wird.