
Wie der Krieg die Ukraine verändert
Seit Jahren herrscht in der Ukraine Krieg. Wie wirkt sich die andauernde Aggression auf die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse aus? Mit Inna Nelles vom Deutsch-Ukrainischen Bureau und Felix Hett von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kyjiw sprechen wir über die tiefgreifenden Veränderungen und ihre Hoffnung für die Zukunft.
Der russische Angriffskrieg hat die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Ukraine tiefgreifend verändert und stellt den politischen Alltag des Landes vor immense Herausforderungen:
Infrastruktur und Wohnraum müssen unter den anhaltenden Angriffen immer wieder instandgesetzt werden. Gleichzeitig stehen die Menschen vor der Herausforderung, eigene Kriegstraumata zu verarbeiten und Binnengeflüchtete zu unterstützen. Hinzu kommt die Ungewissheit der internationalen Hilfe nach dem Eklat zwischen den Präsidenten Selenskyj und Trump.
Vor diesem Hintergrund beleuchten wir mit Inna Nelles vom Deutsch-Ukrainischen Bureau und Felix Hett von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kyjiw, wie sich die Ukraine und ihre Gesellschaft wandeln, wie Reformen trotz der enormen Belastungen vorangetrieben werden können – und was dennoch Anlass zur Hoffnung gibt.
Es moderiert Sarah Pagung, Körber-Stiftung.
Eine Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache mit Simultanübersetzung.
Felix Hett leitet seit Oktober 2022 die Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Ukraine und der Republik Moldau. Hett ist in Hamburg geboren, in Schleswig-Holstein aufgewachsen und hat Politikwissenschaft in Leipzig, Vilnius und Minsk studiert. Nach Stationen in Moskau und Berlin war er von 2017 bis 2022 für die FES im Südkaukasus tätig.
Inna Nelles ist Expertin für strategische Kommunikation und Interessenvertretung und fördert Partnerschaften zwischen der Ukraine und Deutschland. Als führende Vertreterin der ukrainischen Zivilgesellschaft hat sie wichtige Reformen und Bemühungen um Rechenschaftspflicht vorangetrieben. Sie war aktiv an der Revolution der Würde 2013-2014 beteiligt und leitete später den Think-Tank Center UA. Außerdem war sie Mitbegründerin des Public Interest Journalism Lab, das die gesellschaftliche Polarisierung durch Medien und Forschung bekämpft.
Sarah Pagung ist Programmleiterin für Internationale Politik bei der Körber-Stiftung und leitet dort das Berliner Forum Außenpolitik und das Körber Policy Game. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die russische Außen-, Sicherheits- und Informationspolitik sowie die deutsch-russischen Beziehungen. Zuvor war sie bei der DGAP. Pagung promovierte an der Freien Universität Berlin, wo sie Politikwissenschaft studierte, über Konzepte des russischen Einflusses im Ausland.
KörberForum
Kehrwieder 12
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