Foto: Robin Hinsch

Ukraine & Beyond – Das Jahr im Krieg

Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat den Krieg nach Europa zurückgebracht. Wie hat sich unser Bild von der Ukraine seither verändert? Über die Folgen der russischen Invasion sprechen die Politikwissenschaftlerin Gwendolyn Sasse, der Fotograf Robin Hinsch und die Historikerin Iryna Sklokina.

Ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ist klar: Dieser Krieg hat Europa verändert. Er hat Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht, Millionen von Menschen innerhalb des Landes vertrieben oder zur Flucht nach Polen, Deutschland oder in kleinere Länder wie Moldawien gezwungen. Und er hat zu massiven Verschiebungen in der Sicherheitsarchitektur Europas und in der internationalen Ordnung geführt.

Auch wir Deutschen sind gezwungen, uns neu mit der eigenen internationalen Rolle und der „Blackbox Ukraine“ zu beschäftigen. Was prägt unser Bild von der Ukraine und wie hat es sich verändert? Was waren die ideologischen und politischen Voraussetzungen des russischen Angriffskrieges, was sind seine Folgen? Und wie können Einblicke in die vielfältige Geschichte und Erinnerungskultur der Ukraine helfen, das nationale Selbstverständnis der Menschen östlich und westlich von Kyiv besser zu verstehen?

Darüber sprechen wir mit der Historikerin Iryna Sklokina vom Center for Urban History in Lviv, mit der Politikwissenschaftlerin und Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und Internationale Studien, Gwendolyn Sasse, und mit dem Fotografen Robin Hinsch, der die Ukraine seit vielen Jahren regelmäßig bereist. Es moderiert Gabriele Woidelko, Körber-Stiftung.

Eine Veranstaltung in Englisch mit Simultanübersetzung.

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Gäste

Robin Hinsch lebt und arbeitet als Künstler und Fotograf in Hamburg und Berlin. Sein Schwerpunkt liegt auf sozial-ökonomischen und politischen Themen, wobei er häufig Fotografie mit Filmcollagen und Installationstechniken kombiniert. Er ist weit gereist und hat unter anderem in China, Indien, Nigeria, Russland, Syrien und der Ukraine gearbeitet. Hierfür erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Gwendolyn Sasse ist Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr aktuelles Buch „Der Krieg gegen die Ukraine. Hintergründe, Ereignisse, Folgen“ erschien im Oktober 2022.

Iryna Sklokina ist promovierte Historikerin und arbeitet am Center for Urban History in Lviv zur Industriegeschichte ihrer Heimatstadt Charkiv und der westukrainischen Stadt Lviv. Geboren in Charkiv, engagiert sich Sklokina darüber hinaus in verschiedenen internationalen Projekten, vorrangig zu regionalen, nationalen und multikulturellen Erinnerungskulturen in der Ukraine.

Gabriele Woidelko ist studierte Osteuropahistorikerin und Slawistin und arbeitet seit 1996 bei der Körber-Stiftung. Dort baute sie zunächst das europäische Geschichtsnetzwerk EUSTORY auf, übernahm 2016 die Leitung des Programms Körber History Forum und ist seit 2018 Leiterin des Bereichs Geschichte und Politik.