
Müllkippe Meer
Die Verschmutzung der Meere mit Plastik, Öl und Schadstoffen bedroht die maritimen Ökosysteme. Die Ozeane sind nicht nur wichtige globale Handelsrouten, sondern speichern vor allem CO₂ und versorgen uns mit Sauerstoff. Die Ozeanografin Corinna Schrum und der Mikrobiologe Rüdiger Stöhr zeigen auf, wie es aktuell um die Weltmeere steht.
Jährlich landen mehrere Millionen Tonnen Müll in den Ozeanen. Laut wissenschaftlichen Schätzungen besteht mehr als die Hälfte des Abfalls in den Meeren aus Plastik. Derzeit sind es ungefähr 150 Millionen Tonnen Kunststoffmüll. Der Zerfall dauert Jahrhunderte und die mikroskopisch kleinen Überbleibsel befinden sich bereits heute in erschreckender Konzentration in unseren Körpern.
Die Ozeanografin Corinna Schrum beschreibt den aktuellen Stand der Plastikverschmutzung und auf welchen Wegen sich der Abfall durch die Küsten- und Meeressysteme bewegt. Rüdiger Stöhr vom Verein One-Earth-One-Ocean berichtet, wie sich Plastikmüll mit eigens dafür konstruierten Müllsammelschiffen aus dem Ozean holen lässt und welche Gefahr von sogenannten Geisternetzen ausgeht.
Es moderiert Niklas Rathsmann, Körber-Stiftung.
Die Veranstaltung ist Teil der Hamburger Horizonte 2025. Die Eventreihe widmet sich in diesem Jahr Wasser als Ressource und Lebensraum. Weitere Informationen zum aktuellen Programm finden Sie hier.
Corinna Schrum beschäftigt sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeit mit Küstensystemen und Meeresökologie. Sie hat den Aufbau mehrerer Modellierungsdatenbanken verantwortet, die international von Forscherinnen und Forschern genutzt werden. Als Leiterin des Instituts für Dynamik der Küstenmeere am Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht verfügt die Professorin für Ozeanologie über eine breite interdisziplinäre Expertise in Bezug auf die Analyse maritimer Systeme.
Rüdiger Stöhr ist promovierter Mikrobiologe und Lehrer für Biotechnologie. Der Kieler leitet beim Verein One Earth – One Ocean die Geisternetz-Bergung und die Mikroplastikanalyse. Er hält Vorträge und Workshops zum Themenkomplex Plastik im Meer.
Niklas Rathsmann studierte internationale Journalistik in Bremen und war seit 2016 für eine TV-Produktionsfirma in Hamburg tätig – vorwiegend in der Themenentwicklung sowie produktionellen Koordination einer Reportagereihe im Auftrag des ZDF. Sein Interesse an den Auswirkungen des Demografischen Wandels und den damit einhergehenden Gestaltungsmöglichkeiten in einer alternden Gesellschaft führte ihn 2022 in den Bereich Alter und Demografie der Körber-Stiftung. Hier leitet er seit 2023 das Programm Demografische Zukunftschancen.
KörberHaus
Holzhude 1
21029 Hamburg
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