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Her mit den guten Ideen: Wie schaffen wir Arbeit für alle?

Noch immer haben nicht alle Menschen gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt. Drei Social Start-ups pitchen ihre Geschäftsideen für mehr Chancengleichheit und diskutieren im Anschluss mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer, welche sozialen Innovationen notwendig und schnell realisierbar sind.

Die fehlende Gleichstellung von Frauen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist ernüchternd und vor allem in Führungspositionen sind Frauen weiterhin die Ausnahme. Hinzu kommt die Lohnlücke. Auch Menschen mit Behinderungen stoßen auf viele Barrieren. Oft sind sie gut ausgebildet, aber im Vergleich zu anderen überproportional erwerbslos.

Wie können wir mit Sozialinnovationen eine bessere Inklusion auf dem Arbeitsmarkt erreichen? Drei Social Start-ups aus Hamburg haben kreative Ansätze entwickelt, um den Zugang zu Arbeit für alle zu vereinfachen und gleichzeitig soziale Barrieren abzubauen. Unsere Gäste sind: Lioba Jarju und Mariam Guédé von Black Female Business, Philipp Özren und Julian Risse von StickTo und Xaver Zeller von Socialbee.

Sie pitchen ihre Geschäftsmodelle und diskutieren im Anschluss mit Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer und Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Malte Heyne, wie Behörden und Social Start-ups besser zusammenarbeiten können, um die Arbeitsmarktintegration und Chancengleichheit zu fördern. 

Es moderiert Carmen Ludwig, Körber-Stiftung.

  • Dr. Malte Heyne ist seit August 2020 Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, die rund 170.000 Mitgliedsunternehmen vertritt. Zuvor war er sechs Jahre als Geschäftsführer der IHK Nord e.V. tätig. Die Standortstrategie „Hamburg 2040 Wie wollen wir künftig leben und wovon?“ bildet seine Vision von Hamburg im Jahr 2040 ab. Ziel ist, dass Hamburg im Jahr 2040 ein innovativer, dynamischer, nachhaltiger, klimaneutraler und damit wettbewerbsfähiger und lebenswerter Wirtschaftsraum ist.

  • Lioba Jarju und Mariam Guédé haben Black Female Business gegründet, um schwarze Frauen miteinander zu vernetzen und ihre Erfolge sichtbar zu machen. Sie bieten ein vielfältiges Netzwerk, Zugang zu Wissen, Austausch und berufliche wie persönliche Weiterentwicklung. Mit ihren verschiedenen Formaten leisten sie einen Beitrag dafür, dass Frauen ihre unternehmerischen Vorhaben erfolgreich umsetzen, vermehrt gründen und ihre Teilhabe am wirtschaftlichen Geschehen nachhaltig fördern und stärken.

  • Philipp Özren und Julian Risse von StickTo möchten Jugendlichen bei der Berufsorientierung helfen, denn ein Großteil weiß nicht, wie es nach der Schule weitergehen kann. Mit ihrer interessensbasierten App können Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Netzwerk aufbauen, sich über 1.000 Berufe informieren, Erfahrungen teilen und nach Mini-Jobs suchen.

  • Melanie Schlotzhauer (SPD) ist seit Dezember 2022 Senatorin und Präses der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg. Zuvor war sie von 2020 bis 2022 Staatsrätin für Gesundheit in derselben Behörde. Sie ist außerdem stellvertretendes Mitglied des Bundesrates für die Freie und Hansestadt Hamburg. Ihre politische Tätigkeit umfasst Mitgliedschaften in verschiedenen Ausschüssen, darunter Arbeit, Integration, Sozialpolitik, Frauen und Jugend sowie Familie und Senioren, und im Gesundheitsausschuss.

  • Xaver Zeller leitet den Bereich Marketing & Placement des gemeinnützigen Unternehmens Socialbee. Das Social Start-up setzt auf innovative Handlungsansätze und bringt Unternehmen mit Geflüchteten zusammen, denn deren Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt mit vielen Barrieren und Herausforderungen verbunden. Bisher wurden über 900 Talente an etwa 260 Unternehmen erfolgreich vermittelt.

  • Carmen Ludwig, Jahrgang 1989, hat Geschichte und Philosophie in Bochum, Bremen und Hamburg studiert. Seit 2014 arbeitet sie als freie Gedenkstättenpädagogin. In der Körber-Stiftung hat Carmen Ludwig von 2015 bis 2021 den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten verantwortet – einen bundesweiten Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler. Seit 2021 leitet sie den Körber Start-Hub, einen offenen Raum für junge Menschen der Generation Z, die mit eigenen sozialunternehmerischen Ideen die Gesellschaft mitgestalten wollen.

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