Friedemann Schulz von Thun
Foto: Maria Feck

Die Kunst des Streitens: mit Friedemann Schulz von Thun und Bernhard Pörksen

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Die Koryphäen Friedemann Schulz von Thun und Bernhard Pörksen analysieren den kommunikativen Klimawandel und entwerfen eine Kunst des Miteinander-Redens. Darin verbinden sich Empathie und Wertschätzung mit der Bereitschaft zur klärenden Konfrontation

„Die Kunst des Miteinander-Redens ist kein Luxusprojekt, sondern ein Überlebensthema, eine Jahrhundertaufgabe. Demokratie braucht den Streit. Und den Kompromiss“, schreiben der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun und der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen in ihrem gemeinsamen Buch.

Wie ein solch guter Dialog in Gesellschaft und Politik gelingen kann, erklären die beiden Autoren mit geballter Expertise, mit Humor und anschaulichen Beispielen. Ein konstruktiver Streit lebt von der Vernunft, vom empathischen und respektvollen Miteinander. Der gesellschaftliche Zusammenhalt lebt wiederum vom konstruktiven Streit. In zunehmend gereizten Krisenzeiten, in denen wir uns emotional erhitzen, von einer Polarisierungsfalle in die nächste tappen oder uns nur noch aus den Konflikten heraushalten wollen, sollten wir also das Streiten lernen.

Der Blick auf die Mechanismen einer schlechten Diskussionskultur und zugleich auf die Chancen eines guten Miteinander-Streitens ist nichts weniger als eine Schule der Demokratie und des guten Miteinander-Lebens.
Es moderiert Stephanie Rohde.

Veranstaltung auch in Gebärdensprache
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Gäste

Bernhard Pörksen, geboren 1969, ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und bekannt durch seine Arbeiten zur Skandalforschung sowie durch seine gemeinsam mit dem Kybernetiker Heinz von Foerster (u.a. „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“) und dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun (u.a. „Die Kunst des Miteinander Redens“) verfassten Bücher.

Friedemann Schulz von Thun, Jahrgang 1944, war bis 2009 Professor für Psychologie an der Universität Hamburg. Seine Trilogie „Miteinander Reden“ gilt als Standardwerk und entfaltet die Kommunikationsmodelle, wie zum Beispiel das Kommunikationsquadrat, das Innere Team und das Wertequadrat. Er leitet das Schulz von Thun Institut für Kommunikation und ist als Berater und Trainer tätig.

Stephanie Rohde ist Journalistin und moderiert die „Informationen am Morgen“ im Deutschlandfunk, das Meinungsmagazin „Politikum“ im WDR5 und das Philosophiemagazin „Sein und Streit“ im Deutschlandfunk Kultur. Außerdem ist sie Host des Iran-Podcasts „Dige Che Khabar“. Sie hat in Freiburg und Isfahan Politik, Philosophie und Geschichte studiert.