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Brauchen wir ein soziales Pflichtjahr für Ältere?

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Klima, Rente, Infrastruktur: Viele gesellschaftliche Probleme werden für künftige Generationen zur Herausforderung. Könnte ein Pflichtjahr für Ältere den demografischen Wandel abfedern? Über Verantwortung und Gerechtigkeit sprechen Jens Kreuter, früherer Bundesbeauftragter für den Zivildienst, und der 19-jährige Ideengeber Ben Jagasia.

Seit Jahrzehnten nehmen gesellschaftliche Herausforderungen in allen Bereichen des Lebens zu – von der hohen Altersvorsorgebelastung bis hin zum Klimawandel. Vor allem die Generation Z sieht sich mit den gravierenden Folgen konfrontiert. Ist es gerecht, dass vor allem die Jüngeren diese Verantwortung tragen sollen?

Eine soziale Pflichtzeit nach der Erwerbstätigkeit könnte dazu beitragen, die Herausforderungen des demografischen Wandels für jüngere Generationen abzuschwächen und den Frieden zwischen den Generationen zu fördern.   

Doch während Befürworterinnen und Befürworter in einer sozialen Pflichtzeit die Chance für mehr Solidarität sehen, stellt sich die Frage, ob eine Verpflichtung zum Ehrenamt wirklich die Lösung für diese komplexen Probleme ist. Wer übernimmt Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft?  

Der frühere Bundesbeauftragte für den Zivildienst Jens Kreuter und der Ideengeber für die generationsübergreifende Pflichtzeit Ben Jagasia diskutieren über Generationengerechtigkeit und Verantwortung und zeigen mögliche Wege auf, wie eine soziale Pflichtzeit umgesetzt werden könnte.  

Es moderiert Annalena Jonetzko, Körber-Stiftung.

Eine Veranstaltung auch in deutscher Gebärdensprache.

  • Ben Jagasia, geboren 2005, studiert Jura an der Universität Basel. Als freier Autor schrieb er für DIE ZEIT 2023 den Essay „Grauenpower“, in dem er eine soziale Pflichtzeit für Jung und Alt forderte. Auf diese Veröffentlichung folgten fast 200 Leserbriefe, ein Streitgespräch und eine Gesprächseinladung des Bundespräsidenten. Zudem ist er Botschafter der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen.

  • Jens Kreuter, geboren 1965, ist promovierter Theologe und Jurist. Von 2006 bis 2011 war er der Bundesbeauftragter für den Zivildienst und damit verantworlich für die Durchführung des Zivildienstes in Deutschland. Nach der Aussetzung von Wehr- und Zivildienst leitete er im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes.

  • Annalena Jonetzko ist Programmleiterin im Bereich Alter und Demografie der Körber-Stiftung. Sie verantwortet Aktivitäten wie die Bergedorfer Generationenwerkstatt und den Frei Raum sowie Projekte zu den Themen Begegnungsorte und freiwilliges Engagement. Seit 2017 ist sie im Stiftungsbereich für die Engagementförderung tätig. Annalena Jonetzko studierte Kulturwissenschaften an der Universität des Saarlandes und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

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