
Auf dem Prüfstand: Deutschlands Geschäftsmodell
Unsere Wirtschaft ist in hohem Maße exportorientiert. Doch Krisen, Kriege und Protektionismus bedrohen das erfolgreiche deutsche Geschäftsmodell. Wie Deutschland und Europa in einer zunehmend fragmentierten Welt bestehen können, diskutieren der ehemalige Vorstand der Deutschen Bank, Josef Ackermann, und die Journalistin Heike Buchter.
Die Weltordnung befindet sich im Wandel: Geopolitische Spannungen, der Rückzug der USA als globale Führungsmacht, Chinas Aufstieg und die wachsende Fragmentierung internationaler Märkte stellen das exportgetriebene deutsche Geschäftsmodell auf die Probe. Hinzu kommen Folgen des Ukrainekriegs, unterbrochene Lieferketten, Energiekrisen und der Druck zur klimaneutralen Transformation.
Wie kann Deutschland seine Position als weltweit führende Wirtschaftsnation sichern? Sind Diversifikation, technologischer Fortschritt und Resilienz die Schlüssel zur Zukunft – oder braucht es einen Paradigmenwechsel, weg von der bisherigen Abhängigkeit von globalen Märkten?
Der ehemalige Vorstandvorsitzende der Deutschen Bank Josef Ackermann und die Wirtschafts- und Finanzjournalistin Heike Buchter diskutieren, wie Deutschland und Europa in einer zunehmend fragmentierten Welt bestehen können.
Es moderiert Elisabeth Winter, Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung.
Heike Buchter lebt und arbeitet als Wirtschafts- und Finanzjournalistin in New York. Seit 2008 ist sie Korrespondentin für Die Zeit und Zeit Online. Wichtige Themen sind die Mechanismen der Wall Street und soziale Ungleichheit. Die studierte Betriebswirtin ist Autorin verschiedener Bücher wie des Bestsellers „BlackRock. Eine heimliche Weltmacht greift nach unserem Geld“ (2020) sowie „Wer wird Milliardär? Vom großen globalen Abkassieren“ (2023, beide Campus).
Josef Ackermann begann seine Karriere nach der Promotion 1977 bei der Schweizerischen Kreditanstalt (Credit Suisse), wo er verschiedene Führungspositionen übernahm. 1996 wechselte er zur Deutschen Bank, wurde 2002 deren Vorstandsvorsitzender und leitete das Unternehmen bis 2012. Anschließend war er von 2012 bis 2013 Chairman der Zurich Insurance Group. Zudem hatte er Mandate in mehreren internationalen Unternehmen und Organisationen, darunter Siemens und die Bank of Cyprus.
Elisabeth Winter ist Stellvertretende Geschäftsführerin und Programmleiterin "Globale Märkte und soziale Gerechtigkeit" der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS) sowie Fellow im Projekt Transatlantic Dialogue on the Industrial Heartlands von Das Progressive Zentrum und Lehrbeauftragte am John-F.-Kennedy Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin. Die promovierte Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin forscht zu europäischer und transatlantischer Handelspolitik, Geoökonomie und inklusivem Wirtschaften.
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