Ohr zur Welt: Botticelli Baby & Shantel

Foto: Claudia Höhne

5. Kulturimpulse für Hamburg

Kunst und Kultur spielen eine unverzichtbare Rolle in unserer Gesellschaft. Sie ermutigen uns, neue Perspektiven zu erkunden, fördern die Diskussionskultur in unserer Gesellschaft und ermöglichen es uns, über unsere Identität und Lebensweise nachzudenken.
Mit unseren „Kulturimpulsen für Hamburg“ unterstützen wir die Kulturszene der Hansestadt – im Schwerpunkt fördern wir den künstlerischen Nachwuchs und neue Formen der Kulturvermittlung. Als operative Stiftung initiieren wir zudem eigene Projekte.

  • Preisträger Johannes Hegemann
    Preisträger Johannes Hegemann alle Fotos: Krafft Angerer
  • Preisträger Johannes Hegemann (links) und Daniel Freitag
    Preisträger Johannes Hegemann (links) und Daniel Freitag
  • Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung (links), und Preisträger Johannes Hegemann
    Dr. Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung (links), und Preisträger Johannes Hegemann
  • Preisträger Johannes Hegemann
    Preisträger Johannes Hegemann

Seit 1981 verleihen wir jedes Jahr den Boy-Gobert-Preis an junge, herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler, die auf Hamburger Bühnen stehen. Wir möchten damit besondere Talente am Anfang ihrer Laufbahn unterstützen.
2022 ging der mit 10.000 Euro dotierte Preis für schauspielerischen Nachwuchs in Hamburg an Johannes Hegemann. Der 25 Jahre alte Schauspieler ist seit der Spielzeit 2020/21 Ensemblemitglied am Thalia Theater.
„Johannes Hegemann beeindruckt durch seine unaufdringliche Vielseitigkeit. Da ist zum einen diese Schlaksigkeit – seine Lässigkeit und Jungenhaftigkeit gehören vollkommen der jeweiligen Figur und kommen in ganz unterschiedlichen Schattierungen daher. Andererseits verfügt Hegemann über eine auffallende physische Vehemenz“, begründete die Jury unter dem Vorsitz von Schauspieler Burghart Klaußner ihre Entscheidung. Die Preisverleihung fand am 27. November 2022 in einer feierlichen Matinee im Thalia Theater statt.

  • Vom 8. bis 10. Juli wurden die Bücher im Hamburger Rathaus bei einer Veranstaltung der Hamburgischen Bürgerschaft für ukrainische Kinder präsentiert.
    Vom 8. bis 10. Juli wurden die Bücher im Hamburger Rathaus bei einer Veranstaltung der Hamburgischen Bürgerschaft für ukrainische Kinder präsentiert.
  • Die Bücher konnten kostenlos an allen Standorten der Bücherhallen Hamburg sowie bei uns am Empfang am Kehrwieder 12 abgeholt werden.
    Die Bücher konnten kostenlos an allen Standorten der Bücherhallen Hamburg sowie bei uns am Empfang am Kehrwieder 12 abgeholt werden.

Mit insgesamt acht Kulturveranstaltungen wurde das KörberForum in der zweiten Jahreshälfte zu einem Treffpunkt Hamburger Bürgerinnen und Bürger mit der ukrainischen Exilgemeinde. Einer der Höhepunkte war der Abend mit dem ukrainischen Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan, der kurz darauf mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde.
Die Stiftung beteiligte sich außerdem am Projekt „Books without borders“ unter der Schirmherrschaft von Olena Selenska, First Lady der Ukraine. Mehr als 10.000 ukrainische Kinderbücher wurden auf Kosten der Stiftung nachgedruckt und über die fünf ukrainischen Generalkonsulate deutschlandweit verteilt. In Hamburg wurden die Bücher an drei Tagen im Juli für ukrainische Kinder im Rathaus präsentiert und ausgelegt. Auch ein Mitmachkonzert für ukrainische Kinder in Kooperation mit der Hamburger Zentralbibliothek fand große Resonanz.

  • alle Fotos: Jann Wilken
  • Jahrgang Körber Studio Junge Regie 2022
    Jahrgang Körber Studio Junge Regie 2022 alle Fotos: Krafft Angerer
  • Hercules Furens – Brno
    Hercules Furens – Brno
  • Lovers on Ice – Ludwigsburg
    Lovers on Ice – Ludwigsburg
  • Workshop mit Sivan Ben Yishai
    Workshop mit Sivan Ben Yishai
  • So oder so ähnlich – Salzburg
    So oder so ähnlich – Salzburg

Das Körber Studio Junge Regie ist ein Festival des Thalia Theaters, der Körber-Stiftung und der Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins.
Nach zwei Jahren Pandemie konnte das Festival vom 1. bis zum 5. Juni 2022 endlich wieder live und zum ersten Mal an zwei Standorten stattfinden. Zusätzlich zum Festivalzentrum im Thalia in der Gaußstraße waren auch Inszenierungen auf dem Campus Barmbek zu sehen.
Stargast und Eröffnungsrednerin war die vielfach ausgezeichnete israelische Autorin Sivan Ben Yishai. Zum 18. Mal waren Studierende aus den Regiestudiengängen der deutschsprachigen Hochschulen eingeladen. An fünf Tagen standen 13 Arbeiten auf dem Programm, die von den Hochschulen für das Festival nominiert wurden, darunter auch eine Inszenierung aus Tschechien von der Janáček Academy of Performing Arts aus Brno, die als internationale Gasthochschule am Festival teilnahm.
Der Preis der Jury ging an Lennart Boyd Schürmann und damit zum dritten Mal in Folge an einen Studierenden der Otto Falckenberg Schule in München. Seine Arbeit KLITTERN variiert Strategien des Widerstands.
Auf großes Interesse stieß die Kontaktbörse Generation Zukunft, ein digitales Speed-Dating für die Akquise erster Aufträge zwischen Abgesandten deutscher Theater und den Teilnehmenden.

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Symposium The Art of Music Education Vol. VIII (2022) Quelle: YouTube/Körber-Stiftung

Mit dem Symposium The Art of Music Education – Creating Mindsets for Concert Halls bieten wir eine Plattform für den professionellen Austausch, für good-practise und Networking zwischen Akteuren aus ganz Europa. In Kooperation mit der Hamburger Elbphilharmonie und begleitet durch die European Concert Hall Organisation haben sich die Tagungen im KörberForum seit dem Start 2008 als zentrales Diskussionsforum zu Education-Fragen etabliert.
Vom 11. bis 13. Oktober 2022 trafen sich beim Symposium The Art of Music Education Vol. VIII Gäste aus dem Bereich Musikvermittlung in Hamburg. Die achte Ausgabe der internationalen Konferenz von Elbphilharmonie und Körber-Stiftung versammelte erneut 180 Musikvermittlerinnen und Musikvermittler aus ganz Europa zu aktuellen Fragen angesichts Pandemie, Energie- und Sicherheitskrise in Europa. Mit dem Thema Change in the Making wurden die vielfältigen Krisenherausforderungen der großen Musikhäuser in den Blick genommen.

Sängerinnen und Sänger Internationales Opernstudio der Staatsoper Hamburg, Spielzeit 2022/23
Sängerinnen und Sänger Internationales Opernstudio der Staatsoper Hamburg, Spielzeit 2022/23 Foto: Jörn Kipping

1994 haben wir in Kooperation mit der Staatsoper Hamburg das Internationale Opernstudio für junge Sängerinnen und Sänger ins Leben gerufen. Hier können sich Talente für ein zweijähriges Stipendium bewerben.
Im Opernstudio gab es zur Spielzeit 2022/23 einen großen Umbruch mit jeweils fünf Ab- und Neuzugängen. Außerdem kamen zwei unserer Stipendiaten – Simon Yang und David Minseok Kang – bis in die Endrunde des internationalen Gesangswettbewerbs Neue Stimmen, Simon Yang wurde außerdem für das prestigeträchtige Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2022 ausgewählt.
Mit fünf neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten ist das Internationale Opernstudio in die neue Spielzeit gestartet. Höhepunkt im zweiten Halbjahr war Ende November ein öffentlicher Meisterkurs mit der international renommierten Sängerin und Opernstudio-Alumna Olga Peretyatko.