4. Lebendige Bürgergesellschaft

Wir widmen uns der Stärkung der Demokratie, der Förderung des Zusammenhalts unserer Gesellschaft und einer aktiven Gestaltung des demografischen Wandels. Der Ansatz der Körber-Stiftung basiert auf einem offenen Dialog, breiter Bürgerbeteiligung und der aktiven Einbindung in das gesellschaftliche Geschehen.

Durch unsere Programme, Netzwerke und Veranstaltungen unterstützen wir Menschen dabei, gemeinsam über die Zukunft des Zusammenlebens zu diskutieren, die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft zu berücksichtigen und innovative Impulse für die Demokratie zu setzen. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der lokalen und kommunalen Umgebung, da hier ein gelingendes demokratisches Miteinander und das generationsübergreifende Zusammenleben in die Praxis umgesetzt werden.

Wir bringen sowohl Entscheiderinnen und Entscheider als auch zivilgesellschaftliche Akteure zusammen, um Themen wie Integration und Vielfalt, das Wohl älterer Menschen und die Stärkung der Demokratie aktiv anzugehen. Wir fördern zudem die öffentliche Debatte über die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen, um aufzuklären und für einen möglichst breiten Konsens bei konkreten Lösungen zu werben.

Unser Handlungsfeld „Lebendige Bürgergesellschaft“ vereint organisatorisch die Bereiche „Alter und Demografie“ sowie „Demokratie, Engagement und Zusammenhalt“.

4.1 Alter & Demografie

Über 40 Jahre war das Haus im Park in Hamburg-Bergedorf unser Kultur- und Veranstaltungsort für die Generationen 50 plus. Bis zur Einweihung des neuen KörberHauses im Dezember 2022 haben wir zu Kultur-, Bildungs- und Gesundheitsangeboten ins Haus im Park eingeladen. 2022 konnten wir etwa im Rahmen von Lernen und mehr, unserem gemeinsamen Bildungsangebot mit der Hamburger Volkshochschule für Menschen ab 60 Jahren, 100 Kurse durchführen. Das Theater Haus im Park bot dem Festival Literatur in den Häusern der Stadt, den Bergedorfer Jugendtheatertagen und dem erstmals ausgerichteten Bergedorfer Talent Day eine Bühne.

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Das KörberHaus ist eröffnet

Nach sechs Jahren Planung und zweieinhalb Jahren Bauphase eröffneten Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, und Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, am 5. Dezember 2022 feierlich das KörberHaus. Seitdem ist das Haus der zentrale Treffpunkt für die Bürgergesellschaft im ganzen Bezirk und darüber hinaus. Das KörberHaus vereint acht weitere Partnerorganisationen unter einem Dach: neben der Körber-Stiftung das Bezirksamt Bergedorf mit dem AWO-Seniorentreff und dem Seniorenbeirat, die Bücherhallen Hamburg, die Hamburger Volkshochschule, das LichtwarkTheater, die Stiftung Haus im Park und die Freiwilligenagentur Bergedorf. Das KörberHaus ist mit seinen vielseitigen Angeboten ein offener Ort der Begegnung für alle Generationen und Kulturen versteht sich als Modellprojekt für eine lebendige Bürgergesellschaft.

Die Eröffnungswoche mit 60 Programm-Angeboten – hiervon 35 von der Körber-Stiftung – stieß auf großes Interesse in Bergedorf, aber auch im gesamten Hamburger Stadtgebiet. Ein besonderes Highlight war ein Konzert unter Leitung des Bremer Musikers Mark Scheibe, der eigens für die Einweihung des KörberHauses eine Symphonie – Meine Symphonie – komponiert hatte. Musikerinnen und Musiker des musici emeriti (Emeritierte des Philharmonischen Staatsorchesters, NDR Elbphilharmonie Orchesters und der Hamburger Symphoniker) sowie geflüchtete ukrainische Orchestermusikerinnen und -musiker führten Meine Symphonie erstmals am 7. Dezember im KörberSaal auf.

  • Schlüsselübergabe
    Schlüsselübergabe
  • Bundesbauministerin Klara Geywitz
    Bundesbauministerin Klara Geywitz
  • Erster Bürgermeister von Hamburg Peter Tschentscher
    Erster Bürgermeister von Hamburg Peter Tschentscher
Bergedorf leuchtet! Licht für den Zusammenhalt
Bergedorf leuchtet! Licht für den Zusammenhalt Foto: Bente Stachowske

Als Körber-Stiftung unterstützen wir im Rahmen des Netzwerks Engagiertes Bergedorf das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern ab 50 Jahren. Mit eigenen Angeboten und Impulsen wollen wir sie ermuntern, soziale Verantwortung zu übernehmen und einen Mehrwert für die Gesellschaft zu schaffen. Im März 2022 organisierten wir mit insgesamt 50 Organisationen die Aktion Bergedorf leuchtet! Licht für den Zusammenhalt im Zeichen des zuvor begonnenen russischen Angriffs auf die Ukraine. Mehr als 3.000 Menschen setzten mit Lichtern auf dem Schlossplatz und an mehreren Orten im Bezirk ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt.

Die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben setzt auch bei Älteren einen souveränen Umgang mit digitaler Technik voraus. Mit Angeboten speziell für Menschen ab 60 Jahren geben wir älteren Menschen die Möglichkeit, sich fortzubilden, sich miteinander auszutauschen und verschiedene Geräte und technische Anwendungen auszuprobieren. Im März 2022 fand zum dritten Mal die hamburgweite Eingeloggt!-Woche statt. Gemeinsam mit rund 20 Hamburger Initiativen wurden der Generation 60plus über 60 Aktivitäten angeboten: von der Nutzung eines Smartphones über digitale Gesundheitstrainings bis zu Virtual Reality und Gaming. Die Auftaktveranstaltung Im Alter: digital dabei oder offline abgehängt? fand mit mehr als 600 Gästen digital und in Präsenz im KörberForum statt.

  • St. Andreas Kirche Braunschweig
    St. Andreas Kirche Braunschweig alle Fotos: G2 Baraniak
  • Museum für Sepulkralkultur Kassel
    Museum für Sepulkralkultur Kassel
  • Gemeindezentrum Kirchspiel Halle Süd
    Gemeindezentrum Kirchspiel Halle Süd
  • Schwäbisch Gmünd
    Schwäbisch Gmünd
  • Stadtbibliothek Arnsberg-Neheim
    Stadtbibliothek Arnsberg-Neheim
  • Tuchfabrik Trier
    Tuchfabrik Trier
  • Universität Regensburg
    Universität Regensburg

Unser Projekt Leben mit dem Tod soll dazu beitragen, die Sprachlosigkeit im Blick auf das Lebensende zu überwinden und zu einem bewussten Umgang mit dem Thema Endlichkeit zu ermutigen. Unsere interaktive Wanderausstellung Dialog mit dem Ende wurde im Laufe des Jahres in sieben Städten gezeigt: Trier, Arnsberg, Halle, Regensburg, Braunschweig, Schwäbisch Gmünd und Kassel. Mehr als 5.000 Menschen besuchten die Ausstellung und rund 2.000 das Rahmenprogramm. Beteiligt waren in den entsprechenden Orten 37 Kooperationspartner und 133 ehrenamtliche Vermittlerinnen und Vermittler, die durch die Ausstellung führten.

Parallel zur Ausstellung hat die Web-App Der letzte Tag dem Thema zusätzlich Aufmerksamkeit gebracht. Mehr als 6.000 Personen beschäftigten sich in der Web-App intensiv mit der Frage, wie sie ihren letzten Tag gestalten würden.

Die Aktivitäten rund um das Leben mit dem Tod endeten im Rahmen der Eröffnungswoche des KörberHauses mit einer Veranstaltung mit Elke Büdenbender und Prof. Eckhard Nagel. Die Ausstellung Dialog mit dem Ende wurde an unseren Partner Dialog im Dunkeln e. V. in Hamburg übergeben; Der letzte Tag wird durch Letzte Hilfe Deutschland gGmbH weitergenutzt.

Preisverleihung Zugabe Preis
Preisverleihung Zugabe Preis Foto: Claudia Höhne

Als Körber-Stiftung ist es uns ein Anliegen, Menschen 60plus, die ein Start up zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen aufgebaut haben, zu würdigen. Mit dem Zugabe-Preis zeichnen wir jährlich drei Persönlichkeiten aus, die mit ihrem unternehmerischen Engagement die Gesellschaft besser machen. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.

2022 wurde der Zugabe-Preis verliehen an:

  • Heinz Frey (67), der mit seinem Sozialunternehmen DORV UG dazu beigetragen hat, bislang 40 lokale Versorgungs- und Begegnungszentren im strukturschwachen ländlichen Raum aufzubauen;
  • Gisela Winkler (82), die eine spezielle Unterwäsche entwickelte, die bewegungseingeschränkten Menschen und Pflegenden das Umziehen erleichtert;
  • Ernst-Andreas Ziegler (83), den Gründer der Junior Uni für das Bergische Land, die seit 2008 über 75.000 Kursplätze für Kinder und Jugendliche in 6.500 außerschulischen Kursen angeboten hat.

Die Preisverleihung fand am 16. Juni im KörberForum statt.

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Der Zugabe-Preis – Trailer 2022

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Körber Demografie Symposium 2022 – Ageing in Place (Teaser)

Mit den Körber Demografie Symposien wollen wir alle, die für die Themen des demografischen Wandels in den Kommunen verantwortlich sind, zusammenbringen und sie dazu einladen, sich von nationalen und internationalen Vordenkerinnen und Vordenkern und sowie von Good-Practice-Projekten inspirieren zu lassen. Das 13. Körber Demografie Symposium fand am 10. November 2022 in Hamburg statt. Mehr als 350 kommunale Entscheiderinnen und Entscheider nahmen analog und digital teil und diskutierten innovative Wege für eine weitsichtige und generationsgerechte Wohnplanung.
Im Rahmen des Symposiums wurde die Kurzstudie Ageing in Place. Die Zukunft des Wohnens in der alternden Stadt vorgestellt, erstellt in Kooperation mit dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Die Studie fokussierte sich auf die bevorstehenden altersgerechten Wohnbedarfe der Babyboomer-Generation und auf die Frage nach einer generationengerechten Umverteilung von Wohnraum.

  • Körber Demografie Symposium 2022 in der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg
    Körber Demografie Symposium 2022 in der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg alle Fotos: Claudia Hoehne
  • Karin Haist und Sabine Sütterlin
  • Reisegruppe der Expedition im Stadthaus Zürich
    Reisegruppe der Expedition im Stadthaus Zürich

Mit der Expedition Age & City laden wir kommunale und politische Schlüsselakteure dazu ein, die Altersfreundlichkeit jenseits der eigenen Landesgrenzen zu erforschen. Die Erfahrungen werden auf dem jährlichen Körber Demografie Symposium geteilt. Vom 7. bis 9. September 2022 reisten rund 20 kommunale Verantwortliche aus ganz Deutschland auf Einladung der Körber-Stiftung nach Zürich. Mit der städtischen Altersstrategie 2035 ist Zürich ein attraktives Beispiel für die kommunale Gestaltungskraft und das städtische Engagement für gemeinschaftliches und selbstbestimmtes Wohnen in der altersfreundlichen Stadt.

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Das Stadtlabor demografische Zukunftschancen – Highlightfilm

Das Stadtlabor demografische Zukunftschancen richtet sich an Schlüsselakteure in der Verwaltung, die sich in ihren lokalen Behörden mit den Themen demografischer Wandel und Alter beschäftigen. Im Rahmen unseres Projekts laden wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer dreiteiligen Werkstattreihe mit Vor-Ort-Besuchen in jeweils einer Gastgeberstadt ein und fördern den Austausch über gute Praxis, innovative Ansätze und kreative Lösungen in Kommunen. Die Auftaktveranstaltung des Stadtlabors 2022 war coronabedingt eine Video-Konferenz, während das zweite Modul der Reihe am 25. und 26. April in Arnsberg im Sauerland, der „Stadt des langen und guten Lebens“, stattfinden konnte. Für die dritte Werkstatt besuchten eine Gruppe aus 20 Städten Hoyerswerda in der sächsischen Oberlausitz und widmete sich dort der Fragestellung, wie ein Wohnquartier zukunftsgerecht umgestaltet werden kann.

4.2 Demokratie, Engagement, Zusammenhalt

Was bedeutet es, als Journalistin oder Journalist im Exil tätig zu sein? Als Körber-Stiftung wollen wir darüber mit den Betroffenen aus Deutschland und Europa reden, insbesondere beim jährlichen Exile Media Forum. Im Mai richteten wir das vierte Exile Media Forum als Präsenzveranstaltung mit mehr als 100 teilnehmenden Journalistinnen und Journalisten aus ganz Europa aus. Thematischer Schwerpunkt war die Sicherheit der betroffenen Menschen in ihren Exil-Ländern.
Ebenfalls im Mai erschienen in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels erneut die Stimmen des Exils, und in Kooperation mit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Süddeutschen Zeitung wurde die Veranstaltungsreihe Stimmen der Freiheit fortgesetzt.
Mit dem Workshop Russian Media in Exile haben wir im August zudem auf die sich massiv verschärfende Situation der Medienschaffenden in und aus Russland reagiert. Fünfzehn Betroffene exilrussischer Medien kamen zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung zusammen.

  • Ivan Kolpakov (Meduza)
    Ivan Kolpakov (Meduza) alle Fotos: Eman Helal

Im Rahmen der Tage des Exils – einem Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm – laden wir neu Angekommene und lange schon hier lebende Bürgerinnen und Bürger zu einem Austausch über Gemeinsames und Trennendes ein.
2022 hat erstmals Frankfurt am Main die Tage des Exils nach dem Hamburger Vorbild ausgerichtet. Mehr als 2.000 Besucherinnen und Besucher nahmen an den 42 Veranstaltungen in elf Sprachen teil.
Im Herbst haben wir im Rahmen des Festivals Nachbarschaften des Thalia Theater die Installation SİLİVRİ. prison of thought/museum of small things in die Thalia-Spielstätte Gaußstraße geholt. Gezeigt wurde der gläserne Nachbau der Gefängniszelle des Journalisten Can Dündar in der Türkei, der aus diesem Anlass mit der Journalistin Banu Güven über Gefangenschaft, Exil und Freiheit sprach.

Can Dündar
Can Dündar Foto: Ute Langkafel/MAIFOTO

In der Studienreihe Stärkung der Demokratie im Auftrag der Körber-Stiftung untersucht und erörtert Julian Nida-Rümelin, Professor und Staatsminister a. D., die Herausforderungen der modernen Demokratie.
2022 legte Nida-Rümelin den Fokus auf die Fragestellung, wie die digitale Transformation gelingen und unsere Demokratie bereichern kann. In einem Essay beleuchtet er Herausforderungen der Digitalisierung wie die Abhängigkeit von Tech-Monopolisten, Datenschutz und Filterblasen, zeigt aber auch auf, wie eine gelungene Praxis die Repräsentativität und Inklusivität der Demokratie stärken kann.

Demokratie in der digitalen Transformation

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Das ist das Forum Offene Stadt!

Das Forum Offene Stadt ist die größte Fachkonferenz für Open Data und Open Government in Deutschland. Gemeinsam mit dem Netzwerk Code for Hamburg laden wir jährlich Angehörige aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik sowie Digitalexpertinnen und -experten ein, um zu diskutieren, wie wir digitale Innovationen für Demokratie und Gemeinwohl in der Stadt nutzen können.
Mit 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand das sechste Forum Offene Stadt am 17. und 18. November in Hamburg statt. Sprecherinnen und Sprecher waren unter anderem Taiwans Digitalisierungsministerin Audrey Tang und Shu Yang Lin, Mitbegründerin des Public Digital Innovation Space Taiwans. Letztere erläuterte im Gespräch mit Marina Weisband, Politikerin, Kristin Becker, ARD-Hauptstadtstudio, und Frank Krüger, BMDV, was wir von Taiwan lernen können.

Mit der Initiative Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt fördern wir die demokratische Teilhabe in deutschen Städten. Mit Unterstützung des Deutschen Städtetags bringen wir politisch Verantwortliche, Verwaltung, Zivilgesellschaft sowie Bürgerinnen und Bürger wortwörtlich an einen Tisch, um gemeinsam Lösungen für lokale Herausforderungen zu erarbeiten.
2022 zählten die Städte Arnsberg (Nordrhein-Westfalen), Mannheim (Baden-Württemberg), Kaufbeuren (Bayern) und Rendsburg (Schleswig-Holstein) zu den Orten, an denen die Initiative durchgeführt wurde. Themen wie sozialer Zusammenhalt, bedarfsgerechtes Wohnen, moderne Stadtgestaltung und Nachhaltigkeit waren Schwerpunkte der Treffen.

  • Foto: Jugenddialog Bürgerstiftung Stuttgart
  • Foto: Bürgerstiftung Halle

Der immer rauer werdende Ton in unserer Gesellschaft hat längst auch die Rats- und Stadtverordnetenversammlungen von Gemeinden und Städten erreicht. Das Projekt „Respekt im Rat“ widmet sich der Verbesserung der Diskussionskultur in kommunalen Gremien.
Im Juni tauschten sich dazu die Spitzen aus 35 bundesdeutschen Städten aus, Hauptrednerin war Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Der Einladung zu einem Fachgespräch in unserem Berliner Büro folgten rund 20 Expertinnen und Experten der Bundes-, Landes- und Kommunalebene.
Im Umfeld des Projektes Respekt im Rat haben wir eine qualitative Studie erarbeiten lassen, die Ende Mai unter dem Titel Mehr Respekt bitte! veröffentlicht wurde. Die empirische Untersuchung geht der Frage nach dem Zustand der Diskussionskultur in Stadt- und Gemeinderäten nach. Sie kommt zu zwei zentralen Ergebnissen: Frauen sind häufig die ersten Opfer abwertender Angriffe, und die Arbeit in den Parlamenten leidet immer häufiger unter der Zersplitterung in zahlreiche kleine Fraktionen.
Über die Studie und einen auf sie verweisenden Stiftungs-Podcast mit Michel Friedmann informierten sich auf unseren Social-Media-Kanälen kurz nach Veröffentlichung rund 3.000 Personen, die Zahl der Interaktionen (Kommentare, Teilen, Likes) war überdurchschnittlich hoch.

  • Silvio Witt, Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg; Sara Schmidt, Referentin FB Politische Bildung im ländlichen Raum, Bundeszentrale für Politische Bildung; Hermann Gröhe, Mitglied des Deutschen Bundestages
    Silvio Witt, Oberbürgermeister der Stadt Neubrandenburg; Sara Schmidt, Referentin FB Politische Bildung im ländlichen Raum, Bundeszentrale für Politische Bildung; Hermann Gröhe, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Elke Christina Roeder, Oberbürgermeisterin der Stadt Norderstedt
    Elke Christina Roeder, Oberbürgermeisterin der Stadt Norderstedt
  • Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung
    Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt der Körber-Stiftung
  • Dr. Agata Klaus, Geschäftsführerin der Deutschen Nationalstiftung
    Dr. Agata Klaus, Geschäftsführerin der Deutschen Nationalstiftung
  • Dr. Lothar Dittmer, Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Sven Tetzlaff
    Dr. Lothar Dittmer, Bundesfamilienministerin Lisa Paus und Sven Tetzlaff
  • Teilnehmende des Treffens am 13.Juni 2022 in Berlin
    Teilnehmende des Treffens am 13.Juni 2022 in Berlin
  • Bundesfamilienministerin Lisa Paus
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus
  • (v.l.) Elke Christina Roeder (Oberbürgermeisterin Norderstedt), Reinhard Drogla (Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Cottbus), Steffi Trittel (Bürgermeisterin Hohe Börde) und Martin Meister (Programmleiter Körber-Stiftung)
    (v.l.) Elke Christina Roeder (Oberbürgermeisterin Norderstedt), Reinhard Drogla (Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Cottbus), Steffi Trittel (Bürgermeisterin Hohe Börde) und Martin Meister (Programmleiter Körber-Stiftung)
  • Landkarte mit den 110 Teilnehmenden Städten
    Landkarte mit den 110 Teilnehmenden Städten
  • Mitte links: Jochen Beuckers (Königswinter), Mitte rechts: Andreas Viertelhausen (Bürgermeister aus Wetzlar)
    Mitte links: Jochen Beuckers (Königswinter), Mitte rechts: Andreas Viertelhausen (Bürgermeister aus Wetzlar)

Zur Stärkung der kommunalen Demokratie engagieren wir uns bei Stark im Amt. Das Online-Portal für Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, die verbal oder sogar körperlich angegriffen werden, weil sie ein Amt bekleiden, bleibt mit im Schnitt mehr als 500 monatlichen Zugriffen und mittlerweile insgesamt knapp 1.000 Medienberichten eine ebenso gut genutzte wie zitierte Anlaufstelle.
Große Unterstützung erhält das Portal weiterhin von seinem Schirmherrn, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der es am Tag seiner Wiederwahl im März in einem ausführlichen Fernsehinterview in der ARD hervorhob.